10+1 Bäume für die Opfer rechtsextremer Gewalt

Auf Beschluss des Integrationsrates schließt sich die Stadt einer landesweiten Kampagne an. Der Erinnerungsort soll am Blausteinsee entstehen.

Ein Erinnerungsort für die Opfer rechter Gewalt soll am Blausteinsee geschaffen werden. Foto: Integrationsrat Eschweiler
Ein Erinnerungsort für die Opfer rechter Gewalt soll am Blausteinsee geschaffen werden. Foto: Integrationsrat Eschweiler

Bereits vor längerer Zeit hat der Landesintegrationsrat NRW die Kampagne „10+1 Bäume für die Opfer des NSU“ ins Leben gerufen. Zahlreiche Städte haben sich bereits angeschlossen. und mit Baumpflanzungen entsprechende Gedenkstätten geschaffen. Dabei sollen zehn Bäume an die insgesamt zehn Mordopfer der rechtsextremen Terrorgruppe NSU erinnern. Der elfte Baum steht für alle Opfer rechter Gewalt.

„Wir Grüne begrüßen sehr, dass der städtische Integrationsrat die Anregung aufgegriffen hat, so dass nun auch in Eschweiler ein würdiger Ort der Erinnerung für die NSU-Opfer und gleichzeitig ein Mahnmal gegen rechte Gewalt insgesamt geschaffen werden kann“, erklärt Ratsmitglied Franz-Dieter Pieta, der für die Grünen im Integrationsrat mitwirkt.

Auch der ausgewählte Ort findet die Zustimmung der Grünen. Die Verwaltung hatte zwei Standorte vorgeschlagen: ein Areal im Erweiterungsteil des Dürwißer Friedhofs und eine Fläche am Blausteinsees in der Nähe des Ablegers. Der Integrationsrat entschied sich klar für den Blausteinsee. „Dieser von vielen Eschweiler Bürgerinnen und Bürgern besuchte  Platz ist wegen der größeren Öffentlichkeitswirkung auch aus unserer Sicht die richtige Wahl“, so Pieta.

Zehn Bäume sollen in zwei Halbkreisen am Weg zum Ableger angepflanzt werden. Der elfte Baum wird in der Mitte platziert. Außerdem wird eine Gedenktafel die Hintergründe der Aktion erläutern. Die Realisierung soll im Laufe des kommenden Jahres erfolgen. 

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