Ausflug in den Nationalpark Eifel

 

 

Schöne Tour mit kleinen Hindernissen

Eschweiler. „Grüne on tour“, hieß es Anfang Mai. Der Ortsverband hatte seine Freunde und Mitglieder zu einem Sonntagsausflug in den Nationalpark Eifel eingeladen. Zu den Zielen gehörten das Kloster Mariawald und das Heimbacher Jugendstilkraftwerk. Von kleinen Problemen ließ sich die Gruppe die gute Laune nicht verderben.

 

Die erste Hürde am Talbahnhof wurde überraschend schnell genommen: Am Automaten eine passende Euregiobahn-Gruppenkarte für die knapp 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu ziehen, war unkomplizierter als erwartet. Der Zug rollte dann auch mit nur 20 Minuten Verspätung in den Bahnhof ein, und man musste nicht einmal in Düren umsteigen, um nach Heimbach zu kommen.

Kurz vor dem Ziel allerdings kam leider höhere Gewalt ins Spiel: Weil ein früherer Zug bei Untermaubach mit einem Auto kollidiert war, ging es nach einer Wartepause mit dem Bus weiter, was im Endeffekt für eine einstündige Verspätung sorgte. Naturführerin Aggi Majewski, die die Grünen am Bahnsteig in Empfang nahm, musste das Wandertempo folglich etwas forcieren, um den Tourenplan einhalten zu können.

Von Heimbach führte der Weg steil und flott den Berg zum Kloster Mariawald hinauf. Aggi Majewski wusste viel Interessantes über die Geschichte der Klosters zu berichten, das allein schon wegen seiner weithin bekannten Erbsensuppe einen Besuch wert ist. Und das passende Bierchen dazu mundete nach dem anstrengenden Aufstieg ebenfalls besonders gut.

Anschließend ging es wieder zum Stausee und von dort aus zu dem im Jahr 1905 eröffneten und architektonisch wie ökologisch sehr reizvollen Heimbacher Wasserkraftwerk im Jugendstil. Das wohl schönste RWE-Kraftwerk, dessen Besichtigung sich ebenfalls lohnt, produziert bis heute sauberen Strom aus Wasserkraft für mehrere tausend Menschen.

Auf urigen Pfaden führte Aggi Majewski die grüne Gruppe am Wasser entlang zurück zum Bahnhof. Unterwegs ließ die Kräuterexpertin die zunächst etwas zögerlichen, dann angenehm überraschten Wanderer von den Pflänzchen am Wegesrand probieren – erstaunlich, was man alles essen kann. Erstaunlich auch, wie man in Heimbach Fahrkarten für die Bahn kauft: Es gibt sie nicht im Bahnhof, sondern an einer Tankstelle.

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