Badewasserqualität

 

 

Gute Messergebnisse noch kein Grund zum Jubeln

Eschweiler. Für wenig aussagekräftig halten die Grünen die ersten Ergebnisse der Wasserqualitätsuntersuchungen im Blausteinsee. „Wir hoffen natürlich, dass sich der positive Trend bestätigt und dass das Wasser gut bleibt. Die Erfolgsmeldungen, die der Beigeordnete Hermann Gödde jetzt im Planungsausschuss verkündet hat, kommen aus unserer Sicht aber deutlich zu früh“, erklärt Fraktionssprecher Franz-Dieter Pieta.

Gödde hatte mit Verweis auf die guten ersten Messwerte im Ausschuss davon gesprochen, dass das Vogelfütterungsverbot, das Anlegen einer neuen Frischluftschneise und andere Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität offensichtlich bereits gegriffen hätten.

Die Grünen halten diese Einschätzung und auch die Pressedarstellung, dass der See nun „auf dem Weg zur Bestnote“ sei, für zu optimistisch und voreilig. „Laut den EU-Richtlinien für Badegewässer hat der Blausteinsee augenblicklich tatsächlich eine ausgezeichnete Qualität“, konstatiert Pieta, gibt aber eines zu bedenken: Eine ausgezeichnete Wasserqualität hatte der See Anfang Mai immer schon. Im vergangenen Jahr waren die ersten E-Coli-Werte sogar noch niedriger als die jetzt gemessenen. „Trotzdem ist die Keimbelastung im weiteren Jahresverlauf auf Rekordwerte angestiegen“, betont Pieta, „was wirklich Sache ist und ob die Maßnahmen tatsächlich gegriffen haben, kann man also erst sagen, wenn es eine längere Schönwetterperiode mit hohen Temperaturen und intensivem Badebetrieb gegeben hat. Gute Werte vor Beginn der Badesaison sind hingegen seit je her der Normalfall und insofern kein Grund zum Jubeln.“ Dass die Stadt damit begonnen hat, die Ergebnisse der wöchentlichen Wasseruntersuchungen aktuell und ausführlich auf ihrer Internetseite www.eschweiler.de zu veröffentlichen, begrüßen die Grünen.

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