Dietmar Widell bleibt Sprecher der Ratsfraktion

Mit verdoppelter Kraft sind die Grünen in die neue Ratsperiode gestartet. Als Fraktionssprecher fungiert weiterhin Dietmar Widell. Noch nicht offiziell besiegelt ist die angepeilte Kooperation mit der SPD.

Nachdem sie sich bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 von knapp fünf auf fast acht Prozent verbessert hatten und fortan mit vier statt bislang zwei Stadtverordneten im Eschweiler Rat vertreten sein werden, hat die neue Grünen-Fraktion mit der konstitiuierenden Stadtratssitzung am 10. November auch formell die Arbeit aufgenommen.
Der Höhepunkt der Sitzung war die Amtseinführung der neuen Bürgermeisterin Nadine Leonhardt (SPD). Sie ist die erste Frau in diesem Amt, wozu auch die Ratsmitglieder der Grünen herzlich gratulierten. 
Zum seinem Fraktionssprecher hatte unser neues Ratsteam im Vorfeld bereits wieder einstimmig  Dietmar Widell gewählt. Seine Stellvertreterin ist Gaby Pieta. Zudem gehören Horst Paul und Franz-Dieter Pieta der neuen Fraktion an. Damit sind die Grünen nun erstmals die drittstärkste Kraft im Eschweiler Rathaus.
Tatkräftig unterstützt werden die vier Ratsmitglieder von sechs Sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern, die in diverse Fachausschüsse des Rates entsandt wurden und die die Fraktionsarbeit auf eine noch breitere personelle Basis stellen. Der erweiterten Fraktion gehören Dirk Berretz, Julian Charras, Frank Dahmen, Marc Fabry,  Lothar Pieta und Sabina Schröteler an.
In den  vergangenen Wochen hat die Fraktionsspitze zahlreiche Gespräche mit der SPD geführt, um Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten. Die Sozialdemokraten stellen mit 23 von 50 Ratsmitgliedern (plus Bürgermeisterin) weiterhin die größte Fraktion, haben ihre absolute Mehrheit am 13. September aber verloren und brauchen nun einen Kooperationspartner.  
Beide Seiten sind sich im Grundsatz einig, im neuen Rat nun ein rot-grünes Mehrheitsbündnis zu bilden. Ein entsprechender Kooperationsvertrag ist in Arbeit und soll in Kürze unterzeichnet werden. Eine Voraussetzung dafür ist die Zustimmung der grünen Parteibasis im Ortsverband, dessen Arbeit derzeit erheblich erschwert wird, weil wegen Corona im Moment keine Treffen stattfinden. 
In den Gesprächen mit den Sozialdemokraten haben die Grünen stets deutlich gemacht, dass sie das vom Investor Ten Brinke geplante und von der SPD befürwortete Einkaufszentrum am Rathaus nach wie vor als städtebauliche Fehlplanung betrachten, die sie nicht unterstützen können. Daran soll die Zusammenarbeit aber nicht scheitern. 

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