Doppel-Aktion zum Internationalen Tag gegen Rassismus

Das Bündnis "Mir stonn zesamme für Demokratie" setzte am Anti-Rassismus-Tag (21. März) in der Innenstadt weitere Zeichen für ein gutes Miteinander.

Nach der Großkundgebung Ende Januar hat sich das parteiübergreifende Bündnis "Mir stonn zesamme für Demokratie", das auch von den Eschweiler Grünen unterstützt wird, am Internationalen Tag gegen Rassismus (21. März) erneut deutlich zu Wort gemeldet. Der Aktionstag begann am Vormittag mit einer Open-Air-Veranstaltung an der Marienstraße. Rund 700 Schülerinnen und Schüler von zahlreichen Eschweiler Schulen beteiligten sich auf dem Platz vor P+C an einer Flugblatt-Aktion. Die Jugendlichen, aber auch andere Passantinnen und Passanten, füllten emsig vorbereitete Blätter mit Sprechblasen aus, in die sie kurz und knapp hineinschreiben konnten, weshalb sie für Demokration und Toleranz sowie gegen Rassismus und Ausgrenzung sind.

Am frühen Abend fand auf dem Marktplatz dann noch eine Kundgebung statt, zu der Bündnis-Sprecher Wilfried Schmitz rund 250 Menschen begrüßen konnte. Ihm zur Seite standen vor der Kirche St. Peter und Paul Vertreterinnen und Vertreter der rund zwei Dutzend Organisationen, Parteien und Institutionen, die das Bündnis "Mir stonn zesamme" unterstützen. Für die Eschweiler Grünen war neben anderen die Ortsverbandssprecherin Gaby Pieta mit dabei.

Auf dem Marktplatz wurden die vielen am Vormittag ausgefüllten Flugblätter an langen Leinen ausgestellt - eindrucksvolles Bild, das sich noch verstärkte, als die Teilnehmenden zum Abschluss in der Dämmerung eine Lichterkette leuchten ließen. Kurze Ansprachen hielten Bürgermeisterin Nadine Leonhardt, eine Schülerin des Städtischen Gymnasiums und Integrationsberaterin Bouchra Baboua. Auch das abendliche muslimische Fastenbrechen wurde in die Kundgebung integriert.

"Eschweiler war immer vielfältig, Eschweiler war immer bunt. Hier leben über 50 Nationalitäten friedlich zusammen. Ich bin hier aufgewachsen, und ich bin nicht bereit, dieses Zusammenleben aufzugeben und zu opfern für Hass und Hetze", sagte die Bürgermeisterin und sprach damit den vielen auf dem Marktplatz versammelten Menschen aus dem Herzen.

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