Pressemitteilung vom 14. April 2010

Grüne fordern:

Autos raus aus der Fußgängerzone

Eschweiler. „Wir sind allmählich an dem Punkt angelangt, wo man sich fragen muss, ob unsere so genannte Fußgängerzone diesen Namen überhaupt noch verdient. Immer mehr Autofahrer kurven zu allen Tages- und Nachtzeiten in der Graben-, der Englerth- und der Neustraße herum.

Eschweiler. „Wir sind allmählich an dem Punkt angelangt, wo man sich fragen muss, ob unsere so genannte Fußgängerzone diesen Namen überhaupt noch verdient. Immer mehr Autofahrer kurven zu allen Tages- und Nachtzeiten in der Graben-, der Englerth- und der Neustraße herum. Auch die Lieferfahrzeuge halten sich oftmals nicht an die vorgeschriebenen Ladezeiten“, ärgert sich Jürgen Kreuer, der Ortsverbandssprecher der Grünen, über die Zunahme des motorisierten Verkehrs in der Fußgängerzone. Die Grünen wollen sich damit nicht länger abfinden und fordern nun weitreichende Maßnahmen zum Schutz der Anwohner und Fußgänger vor Lärm, Abgasen und Gefährdungen durch rücksichtslose Autofahrer. „Die gerade erst für viel Geld erneuerte Fußgängerzone muss ruhiger, sicherer und sauberer werden, wenn sie ihre Aufenthaltsqualität behalten und als Einkaufszone attraktiv bleiben soll“, so Kreuer.

 

In einem Antrag, der demnächst im Planungsausschuss behandelt werden soll, fordern die Grünen nicht nur verstärkte Kontrollen durch Polizei und Ordnungsamt, sondern auch bauliche Maßnahmen. Als erstes sollen an der Einmündung Josefstraße/Neustraße Ruhebänke, Spielgeräte oder Pflanzkübel so platziert werden, dass Autos an dieser Stelle nicht mehr in die Fußgängerzone einfahren können. „Diese Maßnahme ist nicht nur leicht und kostengünstig umsetzbar, sondern auch verkehrstechnisch problemlos möglich, da für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst genügend andere Zufahrten zur Verfügung stehen“, meint Ratsfraktionssprecher Franz-Dieter Pieta.

 

Bei dieser einen Absperrung muss es nach Auffassung der Grünen aber nicht unbedingt bleiben. Sie fordern vielmehr, sämtliche Zugänge in die Fußgänger dahingehend zu überprüfen, ob sie mit Barrieren für Autos unpassierbar gemacht werden können. Dabei denken die Grünen vor allem an elektronisch gesteuerte, versenkbare Poller, wie sie sich in vielen anderen Städten bereits bewährt haben. „Während der Ladezeiten werden die Poller heruntergefahren; ansonsten bleiben sie oben und machen die Einfahrt in den Fußgängerbereich für Autos unmöglich. Rettungsdienste und andere Zufahrtsberechtigte können sich den Weg jedoch per Funksteuerung freimachen“, erläutert Pieta. Die Verwaltung soll nun die Machbarkeit und insbesondere die Kosten prüfen, die sich nach ersten Recherchen der Grünen aber durchaus in einem überschaubaren Rahmen halten.

 

Antrag der Grünen-Fraktion (PDF-Datei)

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