Protest gegen Tihange

Nach der Radtour kommt die Menschenkette

Mehr als eine Wahlkampfaktion war die große, von den Grünen organisierte Becquerel-Fahrradstern am Sonntag, 7. Mai. Rund 3500 Radlerinnen und Radler aus der gesamten Städteregion – darunter natürlich auch Teilnehmer aus Eschweiler – fuhren aus allen Himmelsrichtungen zum Aachener Marktplatz, um für eine schnelle Abschaltung der maroden belgischen Atommeiler in Tihange und Doel zu demonstrieren. Zu den Kundgebungsrednern gehörte der grüne NRW-Umweltminister Johannes Remmel. Er machte deutlich, dass ein Weiterbetrieb der störanfälligen belgischen Uralt-Reaktoren ein nicht akzeptables Sicherheitsrisiko für die ganze Grenzregion darstelle, und forderte zudem ein Konzept für einen gesamteuropäischen Atomausstieg.
Der grüne Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer aus Düren kritisierte in diesem Zusammenhang die Doppelmoral der schwarz-roten Bundesregierung und der Bundestagsmehrheit. Hierzulande treibe man den Atomausstieg zwar voran, unternehme aber nichts dagegen, dass weiterhin deutsche Brennstäbe für den Weiterbetrieb von Tihange nach Belgien geliefert werden.
Das nächste Zeichen gegen Tihange soll am Sonntag, 25. Juni, unter dem Motto „Kettenreaktion“ mit einer 90 Kilometer langen Menschenkette von Aachen über Maastricht und Lüttich bis nach Tihange gesetzt werden. Die Eschweiler Grünen werden dabei sein und planen eine Busfahrt in die Nähe von Tihange, wo sich die Indestädter in die Kette einreihen werden. Wer mitfahren möchte, wird gebeten, sich kurz per E-Mail zu melden (info@gruene-eschweiler.de)

Infos unter: www.chain-reaction-tihange.eu/de/

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