Mit seinen bislang freilich nur in Grundzügen gekannt gewordenen und noch nicht beschlossenen Plänen zur Reform des Krankenhauswesens hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in den vergangenen Wochen für erhebliche Unruhe bei Klinikbetreibern und Mitarbeitenden, aber auch in der gesamten Bevölkerung gesorgt. Zahlreiche Krankenhäuser im Lande - insbesondere kleinere und mittelgroße Einrichtungen - sehen sich durch das Vorhaben in ihrer Existenz gefährdet. Das gilt auch für das traditionsreiche St. Antonius-Hospital in Eschweiler, das sicherlich von der überwältigenden Mehrheit der hiesigen Bürgerinnen und Bürger als hervoragend arbeitende und unverzichtbare medizinische Einrichtung sehr geschätzt wird. Mit rund 1300 Mitarbeitenden ist das SAH nicht zuletzt auch der größte Arbeitgeber im Stadtgebiet.
Auch für die Mitglieder des Stadtrates wäre Eschweiler ohne sein Krankenhaus schwer vorstellbar. Der gesamte Rat schloss sich deshalb einer von der CDU vorgelegten Resolution an, in der die Bundes- und Landespolitik aufgefordert wird, sich für den Erhalt der Kliniklandschaft und speziell auch des Eschweilers Krankenhauses einzusetzen.