Röhe

 

 

Sportplatz soll wieder attraktiver werden

Eschweiler. Der Vorschlag der Stadtverwaltung, den kaum noch genutzten Röher Sportplatz in einen Solarpark zu verwandeln, wird - zumindest vorerst - nicht umgesetzt. Zahlreiche Röher Bürgerinnen und Bürger und die Interessenvertretung der Ortsvereine haben deutlich gemacht, dass sie den Platz an der Erfstraße als Spiel-, Sport- und Veranstaltungsplatz behalten möchten. Auch haben sie Bereitschaft signalisiert, ihn attraktiver zu gestalten und besser in Schuss zu halten. So ist die Gründung eines Fördervereins eigens für den Sportplatz geplant. Die Grünen begrüßen dieses Bürgerengagement.

Den Wünschen vieler Röher Bürgerinnen und Bürger entsprechen oder die Energiewende vorantreiben? Das war für die Ratspolitiker die Frage, als die Stadtverwaltung vor einigen Monaten vorschlug, den kaum noch genutzten Sportplatz an der Erfstraße in einen Solarpark zu verwandeln. Die Grünen waren die Ersten, die bei aller Sympathie für sauberen Strom darauf pochten, dass auf dem Gelände unbedingt auch Platz zum Spielen und Bolzen für die Röher Kinder und Jugendlichen freigehalten werden müsse.

Die grüne Idee, das Areal aufzuteilen und es für beide Zwecke zu nutzen, hat sich nach gründlicher Prüfung allerdings als kaum umsetzbar erwiesen. Bei einer Teilung würde zu wenig Fläche übrigbleiben, um einen Solarpark wirtschaftlich betreiben zu können.

Inzwischen haben die politischen Gremien beschlossen, das Energieprojekt für zunächst drei Jahre zurückzustellen und den Sportplatz zumindest vorerst zu erhalten. Damit ist der Rat der Interessengemeinschaft der Röher Ortsvereine (IGR) entgegengekommen. Die Grünen können mit dieser Lösung gut leben und unterstützen auch die aktuellen Pläne der IGR. Diese hat vorgeschlagen, das Gelände zu einem Multifunktionsplatz umzugestalten, und dazu bereits einige interessante Ideen unterbreitet – etwa das Aufstellen von Basketballkörben, Sitzbänken und einer Holzhütte, die Reparatur der Tore sowie die Herrichtung einer Laufbahn und einer Weitsprunggrube für den Schulsport. „Wir unterstützen diesen Ansatz und werden die Verwaltung bitten, wohlwollend zu prüfen, was sich umsetzen lässt und ob städtische Mittel bereitgestellt werden können“, erklärt Grünen-Fraktionssprecher Franz-Dieter Pieta. Er betont allerdings auch, dass man beobachten werde, wie sich das Gelände in Zukunft entwickelt: „Ihren Forderungen muss die IGR auch Taten folgen lassen und sich aktiv an der Aufwertung und Pflege des Platzes beteiligen. Wird das Gelände auch weiterhin die meiste Zeit des Jahres nur als besseres Hunde-Klo genutzt, werden wir das Solarpark-Projekt wieder aus der Schublade holen.“

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