Rosenallee

Wo das Schild sich hinterm Baum versteckt...

 

Eschweiler. Einen gewissen Optimierungsbedarf sehen die Grünen bei der kürzlich abgeschlossenen Neugestaltung der Rosenallee. Konkret geht es um die Baumpflanzungen an der Hauptpost-Kreuzung. Dort sind die etwa fünf Meter hohen Rotahorn-Setzlinge kurioserweise an mehreren Stellen unmittelbar vor Verkehrsschildern in die Erde gepflanzt worden. Der Abstand zwischen den Holzstämmen und den Metallmasten beträgt nicht einmal ein Meter, und die Baumkronen beginnen die Hinweistafeln bereits zu umranken. Schilda lässt grüßen!

„Spätestens wenn die Bäume im Frühjahr austreiben und schöne, große Blätter bekommen, werden die Autofahrer die hinter dem Grün versteckten Verkehrsschilder kaum noch rechtzeitig erkennen können“, fürchtet Grünen-Fraktionssprecher Franz-Dieter Pieta, „da fragt man sich schon, was sich unsere Planungsprofis in der Verwaltung bei dieser Gruppierung gedacht haben. Wir Grüne sind sicherlich die Letzten, die etwas gegen mehr Grün in der Innenstadt einzuwenden haben. Aber dass jetzt offenbar sogar schon die Verkehrsschilder begrünt werden sollen, geht selbst uns ein bisschen zu weit.“

Ob ein solch inniges Miteinander von Bäumen und Schildern laut Straßenverkehrsordnung zulässig ist, haben die Grünen noch nicht überprüft. Für sie ist allerdings schon klar, dass die Sache so nicht bleiben kann. Die Frage lautet nur, wer denn nun weichen muss – Straßenbaum oder Verkehrsschild? Pieta: „Nach den leidvollen Erfahrungen, die wir beim Entfernen der alten Rosenallee-Bäume gemacht haben, hoffen wir sehr, dass die Kettensägen diesmal im Werkzeugschrank bleiben und dass möglich ist, die Schilder vor statt hinter den Bäumen aufzustellen.“

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