Strompreise

Klimaschädlicher EWV-Strom zu teuer: Jetzt wechseln!

Mehr als eine halbe Zeitungsseite nicht im Anzeigen-, sondern im redaktionellen Teil räumen die Eschweiler Nachrichten und die Eschweiler Zeitung der Energie- und Wasserversorgungs-GmbH EWV in ihrer Ausgabe vom 16. Februar ein, um den werten Kundinnen und Kunden die zum 1. April in Kraft tretende Preiserhöhung für den klimaschädlichen EWV-Strom zu erklären. Was die Lokalblättchen nicht schreiben: Es gibt Alternativen zum EWV-Strom - und die sind nicht nur sauberer, sondern auch preiswerter. Den Wechsel zu zertifiziertem und "echtem" Ökostrom können Verbraucher, die der EWV aus guten Gründen den Rücken kehren wollen, innerhalb weniger Minuten erledigen. Und keine Bange: Die alternativen Anbieter liefern genau so sicher und zuverlässig wie der so genannte "regionale Grundversorger".

Der Privatkunden-Preis für EWV-Strom steigt zum 1. April um 0,86 Cent auf dann 29,48 Cent pro Kilowattstunde. Schuld sind laut Zeitung natürlich "in erster Linie die gestiegenen Umlagen aufgrund der zunehmenden Nutzung regenerativer Energie". Der Grundpreis bleibt unverändert bei 4,59 Euro pro Monat. Dafür gibt's vom EWV Strom, der laut dem Datenblatt von 2014 zu 44,3 Prozent aus Kohle, zu 13,5 Prozent aus Kernenergie, zu 3,2 Prozent aus Erdgas und zu 1,1 Prozent aus sonstigen fossilen Brennstroffen gewonnen wird.

Diesen 62,1 Prozent aus schädlichen Quellen steht im EWV-Energieträgermix nur ein Anteil von 37,9 Prozent aus regenerativen Quellen gegenüber. Unterm Strich ergibt das eine CO2-Emission von 510 Gramm pro Kilowattstunde.

Das geht weitaus sauberer: Die wichtigsten unabhängigen Ökostromanbieter in Deutschland sind laut der sehr informativen Internetseite www.oekostrom-anbieter.info die Naturstrom AG, die EWS Schönau GmbH, die Greenpeace Energy eG und LichtBlick SE. Neuerdings ist in diesem Zusammenhang auch die Polarstern GmbH zu nennen, ein noch relativ junger Energieversorger.

Diese Anbieter gelten als besonders empfehlenswert, denn sie liefern echten Ökostrom, der zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen stammt und keinerlei CO2-Emissionen verursacht. Sie fördern den Bau von Neuanlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien - und sie sind vor allem nicht mit den großen Stromkonzernen verflochten, die eigene Atom- und Kohlekraftwerke betreiben. Bei der EWV ist das anders: Hier gibt die nach wie vor vor allem auf besonders umwelt- und klimaschädlichen Braunkohlenstrom setzende RWE AG als Hauptanteilseignerin klar den Ton an.

Und sonderlich preiswert ist der EWV-Standardtarif auch nicht: Die vier großen Anbieter Greenpeace, Naturstrom, EWS Schönau und LichtBlick liegen beim Preis pro Kilowattstunde allesamt um etwa drei Cent unter den demnächst 29,48 Cent vom EWV. Der Grundpreis ist bei den Ökostrom-Anbietern zwar etwas höher als bei der EWV, doch unterm Strich zahlt man für sauberen Ökostrom schon ab einem Jahresverbrauch von etwa 2000 Kilowattstunden weniger als für den schmutzigen EWV-Strom.

Der Wechsel zu einem alternativen Anbieter ist übrigens mit wenigen Internet-Clicks oder einem Brief innerhalb von ein paar Minuten zu erledigen. Einfach das Formular beim Anbieter der Wahl ausfüllen. Den Rest erledigt Ihr neuer Ökostromlieferant dann schnell und unbürokratisch.

www.oekostrom-anbieter.info

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