„Uns Grünen geht es bei weitem nicht nur um Klima- und Umweltschutz“

Mit einem starken Ergebnis in der Indestadt möchten sie dazu beitragen, dass die Partei ihre Ziele erreicht: Die grüne Landtagsfraktion soll erheblich verstärkt und der Weg frei werden für eine neue Landesregierung, in der die Grünen ökologisch-soziale Politik gestalten können. Philipp Noack als Direktkandidat in der südlichen Städteregion (Eschweiler, Stolberg, Roetgen, Simmerath, Monschau) kämpft seit Wochen für einen gutes Erststimmen-Ergebnis in seinem Wahlkreis und – für die Kräfteverhältnisse im Landtag noch wichtiger – um viele Zweitstimmen für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Seite an Seite in der Fußgängerzone unterwegs: Direktkandidat Philipp Noack (r.) und Frank Dahmen, Ortsverbandssprecher der Eschweiler Grünen, blicken der Landtagswahl optimistisch entgegen. Foto: Grüne Eschweiler

Wen wählen die Bürgerinnen und Bürger, wenn sie ihr Kreuz am 15. Mai bei Philipp Noack von den Grünen setzen?
Ich bin 28 Jahre alt, lebe in Aachen, habe Volkswirtschaftslehre studiert und mich im Studium vor allem mit der Frage beschäftigt, wie wir Wirtschaft und Gesellschaft so umbauen können, dass alle Menschen ein gutes Leben ohne Armut führen können. Zur Politik gekommen bin ich über mein ehrenamtliches Engagement. Seitdem ich 16 bin, setze ich mich für ein besseres Miteinander in unserem Land ein. Ich habe eine Fußballmannschaft trainiert, einen Jugendtreff und eine Jugendfreizeit der Kirchengemeinde geleitet, einen einjährigen Freiwilligendienst gemacht und an zwei Schulen in der Betreuung gearbeitet. Aktuell arbeite ich freiberuflich in der Bildungsarbeit und gebe Seminare für Kinder und Jugendliche.

Was hat Sie motiviert, für den Landtag zu kandidieren?
Die Arbeit mit und für Menschen ist mein größter Antrieb und ein Grund, warum ich in den Landtag möchte. Ich nutze im Wahlkampf jede freie Minute, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Auch in Eschweiler bin ich von Haus zu Haus gegangen und hatte zahlreiche inspirierende Begegnungen. Viele Menschen berichten, dass sie sich von der aktuellen Politik nicht gut repräsentiert fühlen. Das möchte ich ändern. Ich möchte Politik machen, die insbesondere denjenigen hilft, die zu oft zu wenig beachtet werden, etwa Alleinerziehende, Menschen mit wenig Geld sowie Kinder und Jugendliche.

Wieso sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Ihrer politischen Heimat geworden?
Ich bin den Grünen im Jahr 2016 beigetreten. Ich habe gemerkt, dass ich nicht länger immer nur darüber meckern will, dass vieles nicht gut läuft, sondern selbst Verantwortung übernehmen möchte. Für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN habe ich mich entschieden, weil ich die Verbindung von sozialer Gerechtigkeit und Klimaschutz für die zentrale Aufgabe halte. Viele Menschen denken, dass es den Grünen nur um Klima- und Umweltschutz geht. Das stimmt bei weitem nicht: Soziale Gerechtigkeit, der Einsatz für gute Arbeitsplätze, der Kampf gegen Rassismus und ein Bildungssystem, in dem alle Kinder die gleichen Chancen haben, sind uns genauso wichtig. Was ich an den Grünen schätze, sind die basisdemokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten. Andere Parteien belächeln oft, wie intensiv bei uns diskutiert wird. Aber genau das macht Demokratie und die besondere Stärke unserer Partei aus.

Welche politischen Schwerpunkte möchten Sie setzen?
Ich möchte drei Schwerpunkte setzen. Der erste ist sozialgerechte Klimapolitik. Wir leben mitten in der Klimakrise. Nichts hat dies leider auch in Eschweiler deutlicher gezeigt als die Hochwasserkatastrophe. Auch davon besonders betroffen sind Menschen mit wenig Geld. Deswegen möchte ich, dass wir entschlossener gegen die Klimakrise vorgehen und die Kosten gerecht verteilen. Die Klimakrise lässt sich nicht allein dadurch lösen, dass einzelne Menschen weniger Fleisch essen oder weniger Auto fahren. Die Politik muss gesamtgesellschaftliche Rahmenbedingungen für ein klimagerechtes Zusammenleben schaffen. Das ist auch die Überleitung zu meinen anderen Themen. Der Umbau unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu Klimaneutralität ist auch eine riesige Chance, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dafür brauchen wir eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Finanzpolitik, die den Unternehmen Investitionssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen bringt. Und ich möchte mich für einen gerechten Strukturwandel einsetzen, der neue Arbeitsplätze in der Region schafft – und das nicht nur für Menschen mit Studienabschluss.

www.philipp-noack.com

 

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